Ich weiß, ich weiß, mein Blog ist ein Backblog. Aber es geht hier um leckere, süße Sachen und ein Parfait (halbgefrorenes), das ist wirklich verdammt lecker und süß. Und zudem so einfach und schnell zubereitet. Es ist fast Eis, aber wird ohne eine Eismaschine hergestellt. Das Grundrezept besteht aus drei Zutaten und kann mit allem möglichen verfeinert werden, mit Giotto, Mandelmuss, Raffaello und, und, und. Da meine Mutter mir eine Flasche Baileys in die Hand gedrückt hat mit den Worten „Hier, die muss weg sonst läuft die ab“, dachte ich mir es könnte doch mal ein leckeres Baileys-Parfait geben (Rezept siehe unten).
Da ich auf eine größere Feier eingeladen bin, werde ich gleich die doppelte Portion Parfait zubereiten. Dafür schlage ich zwei ganze Eier in eine Metallschüssel, die ich gleich für ein Wasserbad auf den Topf mit Wasser stellen kann. Zu den ganzen Eiern kommen vier Eigelb und Puderzucker. Jetzt stelle ich den Topf und die Schüssel auf den Herd, den ich auf eine niedrige Stufe stelle. Das Wasser darf die Schüssel nicht berühren und nicht kochen. Die Masse muss zudem die ganze Zeit gerührt werden, sonst flockt das Ei und man darf von vorne anfangen. Nach einer Zeit wird das Gemisch cremiger und etwas heller. Ich puste auf die Oberfläche und sehe, dass sich Wellen bilden, die entfernt an eine Rose erinnern – zur Rose abziehen heißt diese Methode – die Creme ist fertig und ich nehme sie zum Abkühlen vom Herd.
Jetzt schlage ich die Sahne steif und hebe sie unter das Ei-Gemisch. Dies ist das Grundrezept eines leckeren Parfaits. Jetzt kommt der Baileys hinzu, ich versuche es mit etwa 30ml oder ein wenig mehr, zu viel würde die Masse nicht richtig gefrieren lassen. Dann gebe ich nach gut düngen Schokostreusel hinzu. Ich sollte diese wohl das nächste Mal erst einstreuen, wenn die Masse schon etwas gefrorener ist, denn weil sie so schwer sind, setzen sich die Streusel am Boden ab.
Die Masse gebe ich in eine mit Klarsichtfolie ausgelegte Kastenform. Es reichen schon vier bis fünf Stunden, damit das Parfait gut durchgefroren ist, ich lasse es aber gerne eine ganze Nacht im Tiefkühler. Zum Servieren stürze ich das Parfait aus der Form direkt auf den Teller. Unten ist nun oben und dort sieht man sehr gut die Schicht aus Streuseln und Baileys – Ups. War wohl doch etwas viel von beidem. Dies hat dem Geschmack allerdings nur Gutes getan. Guten Appetit!